20. SPIELTAG – SCA I

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Sonntag, 11.11.2018 – 14:00 Uhr

SCA I

SC ALTENPLOS

1 : 1

(0 : 1)

vs.

EINTRACHT BAYREUTH

Eintracht überwintert mit 5 Punkten Vorsprung!

Dass die Eintracht als Tabellenführer überwintern würde, das Stand bereits vor dem Topspiel gegen Altenplos fest. Zu klären war, mit welchem Vorsprung die Bayreuther in die Winterpause gehen würden. Nach 90 umkämpften Spielminuten sind es letztendlich fünf Punkte auf den zweiten Platz. Mit dem Unentschieden konnten sich die Gäste eher anfreunden als die Hausherren.

anpfiff.info – Thomas Nietner

Bei sieben Punkten Rückstand zählte für Altenplos gegen die Eintracht nur ein Sieg, wollte man seine Ausgangslage im Titelrennen für das neue Spieljahr noch einmal entscheidend verbessern. Der Druck lag daher eher bei der Heimelf. Die Gäste konnten das Duell dagegen etwas gelassener angehen. „Unser Ziel ist es, hier nicht zu verlieren‘; konnte sich Eintracht-Coach Arthur Kolb auch mit einem Punkt anfreunden. Drei Zähler wären ihm natürlich jedoch wesent lich lieber gewesen, zu mal er bis auf die bereits länger verletzten Yalcinkaya, Reingruber und Freisinger ansonsten keine weiteren Ausfälle zu verzeichnen hatte. Zwischen den Pfosten gab derweil Schlussmann Thomas Baumann seine Abschiedsvorstellung. Den Keeper zieht es aus beruflichen Gründen weg aus Bayreuth. Da wollte er sich natürlich nicht mit einer Niederlage verabschieden. Auf der Gegenseite musste Frank Rauh auf Robesyn, Hübner und Böhmig verzichten. Um der Eintracht-Offensive den Zahn zu ziehen, setzte der Altenploser dabei auf eine Fünferkette.

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Altenplos mit schwächeren 20 Spielminuten

Das hatte zur Folge, dass sich in der Anfangsphase nicht allzu viel vor den beiden Strafräumen abspielte. Seide Teams lieferten sich im Mittelfeld bereits intensive Zweikämpfe, so dass der Ball eher selten den Weg ins letzte Spielfelddrittel fand. Vor allem die Hausherren fanden dabei nur schwer in die Partie. Die Eintracht deutete dagegen bei der einen oder anderen Umschaltszene ihre Torgefahr an. Daniel Heublein hatte mit einem Kopfball in der Folge nach zehn Spielminuten auch die erste gute Tormöglichkeit für die Gäste. Frank Rauh erinnerte jene Phase an die vorausgegangenen Spielen. Auch da hatten die Blau-Weißen ähnliche Phasen in ihrem Spiel: „Uns verfolgt seit Wochen das gleiche Muster: So haben wir auch heute eine Phase

Markus Wonner (re.) zieht Tobias Tietze davon

verschlafen. Dieses Mal waren es die ersten 20 Spielminuten“. Das blieb letztendlich nicht ohne Folge, auch wenn der Führungstreffer der Gäste aus einem ruhenden Ball resultierte. Michael Schreiner-Schelhorn zirkelte dabei einen Freistoß aus halblinker Posit ion ins kurze Eck. Ganz zum Ärger von Frank Rauh: „Es war so ein Spiel, in dem die Mannschaft im Vorteil ist, die in Führung geht. So sind wir dem Rückstand hinterhergelaufen:· Jetzt war Altenplos gefordert, mehr für das Spiel zu machen. Um ein Haar hätte Christoph Emmert ebenfalls mit einem direkten Freiistoß die postwendende Antwort gegeben. Sein Ball landete aber knapp neben der Kiste. Viel mehr Glück hatten aber auch seine Teamkollegen Mario Ross und Lucas Seifert vor der Halbzeit nicht. Die Eintracht gab kurz vor der Pause die Spielkontrolle ab, nachdem Christoph Schwarzer verletzt raus musste und sich die Gäste in jener Phase zu sehr an dem nicht geahndeten Foulspiel von Mario Ross aufrieben. „Das Spiel war dann auf unserer Seite“, sah Frank Rauh seine Elf zwar nun im Vorteil, aber dennoch gingen die Hausherren mit einem Rückstand in die Pause.

Altenplos drückt auf den Siegtreffer

„Das Ausscheiden von Christoph Schwarzer war für uns natürlich ein herber Verlust“, ärgerte sich Gästecoach Arthur Kolb derweil. So fehlte den Bayreuther nach der Verletzung des Ex-FSV’lers der Spielgestalter im Mittelfeld. Der Offensivmotor der Bayreuther kam so in der zweiten Halbzeit nicht mehr richtig auf Touren. Vielmehr kamen die Gastgeber ent schlossener aus der Kabine. Altenplos wollte die Partie nun drehen. Max Müller schnupperte mit einem Seitfallzieher an das Außennetz bereits kurz nach dem Seitenwechsel am Ausgleich. Dem war dann aber einem Eintracht-Verteidiger vorbehalten, nachdem ein eher harmloser Freistoß zum Flummi-Ball wurde. Der Gegentreffer hatte sich in den Spielminuten zuvor bereits

Philipp Fiebig (re.) stellt Manuel Bühl an der Außenlinie

abgezeichnet. „Wir haben um das Gegentor gebettelt „, war Arthur Kolb der Auftritt seiner Elf zuvor bereits zu passiv. „Da waren wir im Kopf nicht mehr da“, erklärte er jene schwächere Phase der Gäste. Jetzt war richtig Pfeffer in der Partie. Beide Seiten schenkten sich nichts und gingen entsprechend konsequent in die Zweikämpfe. „ln ein, zwei Situationen haben wir da auch Glück“, gab der Eintracht-Coach zu, als der eingewechselte Bastian Bäßler gegen Eintracht-Keeper Thomas Baumann im Strafraum zu Fall kam. „Da kam die Eintracht mit zwei blauen Augen davon“, hätten sich die Bayreuther aus Sicht von Frank Rauh in jener Szene nicht über einen Elfmeter beschweren können. Letztendlich fehlte den Altenplosern in jener Phase aber der letzte Pass in die Spitze, so sehr auch die Hausherren in der Schlussphase auf den Siegtreffer drückten.

Eintracht kann sich mit Punkt anfreunden

„Mit dem Unentschieden können wir leben. Nach der zweiten Halbzeit müssen wir sogar froh sein über den Punkt“ sah auch der verletzte Eintracht-Verteidiger Jan Reingruber die Hausherren in der zweiten Hälfte näher am Sieg. Umso mehr
konnten sich vor allem die Gäste mit dem Punkt anfreunden. Für Altenplos war das Remis dagegen wohl zu wenig. „Platz eins ist für uns gegessen“, sagte Frank Rauh angesichts der sieben Punkte Rückstand. Hauptverfolger des Spitzenreiters ist nunmehr der FSV Schnabelwaid. Fünf Punkte trennen die Gashi-Elf von den Bayreuthern. „Wir werden am Saisonende sehen, was der Punkt wert war. Aber solche Spiele hätten wir vor zwei Jahren noch verloren“, sieht Jan Reingruber seine Farben zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am

Mike Baumgarten (re.) wird im Mittelfeld von Manuel Bühl ausgebremst.

Ziel, auch wenn die Eintracht als Tabellenführer überwintert. Dahinter liefern sich weiterhin sechs Mannschaften einen Kampf um Platz zwei.

Stimmen zum Spiel

Arthur Kolb (Trainer FC Eintracht Bayreuth)
„Das Unentschieden ist für uns unterm Strich ein gutes Ergebnis. Unser Ziel war es, hier nicht zu verlieren. ln ein, zwei Situationen hatten wir auch das notwendige Glück. Das Ausscheiden von Christoph Schwarzer war für uns natürlich ein herber Verlust. Um das Gegentor haben wir schließlich gebettelt. Da waren wir im Kopf nicht da. Aber wir haben heute noch einmal alles rausgehaut. Über die Serie hinweg haben wir uns den Punkt heute verdient. Wir sind dafür noch einmal an unsere Grenzen gegangen.“

Frank Rauh (Trainer SC Altenplos)
„Uns verfolgt seit Wochen das gleiche Muster: So haben wir auch heute eine Phase verschlafen. Dieses Mal waren es die ersten 20 Spielminuten. Dann war das Spiel wieder auf unserer Seite. Platz eins ist aber jetzt gegessen für uns. Es war heute so ein Spiel, in dem die Mannschaft im Vorteil ist, die in Führung geht. So sind wir hinterhergelaufen. Die Leistung hat aber gestimmt, wir waren insgesamt die bessere Elf. Der letzte Pass hat aber gefehlt.“

Moritz Hammon (Spieler SC Altenplos)
„Ein Sieg wäre optimal gewesen. Aber selbst bei einer Niederlage wäre die Welt nicht untergegangen. Es ist noch alles drin. Wir haben heute die ersten 20 Minuten hergegeben. ln der zweiten Halbzeit waren wir überlegen. Von der Eintracht kam da nicht mehr viel nach vorne. Aber vorne hat dann das letzte Glück gefehlt. Das war schon die letzten Wochen so. Mit der Leistung können wir aber sicherlich zufrieden sein. Nach der Winterpause kann noch alles passieren.“

Jan Reingruber (Spieler FC Eintracht Bayreuth)
„Mit dem Unentschieden können wir leben. Nach der zweiten Halbzeit müssen wir sogar froh sein über den Punkt. Da hat Altenplos viel Druck gemacht. Wir werden am Saisonende sehen, was der Punkt wert war. Aber solche Spiele hätten wir vor zwei Jahren noch verloren.“

Spieler des Spiels:

Manuel Bühl (SC Altenplos)

Der Mittelfeldspieler leitete viele Angriffe aus der Zentrale heraus ein und verteilte die Bälle mit viel Übersicht.

Tore: 0:1 Schreiner (10.), 1:1 Kossmann (60. ET)

SC Altenplos: Stahlmann – Robesyn (46. Hammon (75. Wöhe)), Ross, Emmert, Tröger, Bühl, Böhmig, M. Müller, Wöhe (46. Hupfauf), Tabler, Moreth (46. Schneider) – Hammon, Schneider, Hupfauf, Matusseck

Trainer: Frank Rauh

Eintracht Bayreuth: Baumann – Kossmann, D. Heublein, Schreiner, Terentev, Schwarzer (40. Heigl), Murgas, F. Heublein (70. Popp), Fiebig, Tietze, Baumgarten – Basel, Kocur, Grabowski, Popp, Heigl

Trainer: Arthur Kolb

Gelbe Karten: Haas, Bauernschmitt

Gelb Rote Karten: Schreiner (89.)

Schiedsrichter: Heinz Hofmann

Zuschauer: 160